Sparprodukte

Spar- und Termineinlagen bei Banken sind neben dem Erwerb von Immobilien nach wie vor die wichtigste Form der privaten Geldanlage. Die gängigsten Anlageangebote sind Sparbriefe, Sparkonten und Festgelder. Bei allen Unterschieden in den Details bestehen gleichzeitig eine Reihe von Gemeinsamkeiten zwischen diesen Finanzprodukten, die gleichermaßen für konventionelle und nachhaltige Sparprodukte gelten:

  • Die Rendite ist zumeist geringer als bei vergleichbaren, an der Börse gehandelten Anlageprodukten wie z. B. Rentenpapieren.
  • Die Sicherheit ist relativ hoch. Gesetzlich sind (Spar)Einlagen bis zu EUR 100.000 durch die gesetzliche Einlagensicherung (§§ 93 ff BWG) gedeckt.
  • Die Verfügbarkeit des Geldes ist recht präzise vorgegeben. Zumeist handelt es sich hier um kurz- bis mittelfristige Anlagen. Mit ihnen lässt sich die Liquidität des eigenen Portfolios gut steuern.

Hinsichtlich der Nachhaltigkeit des Sparbuchs muss angemerkt werden, dass Sparen an sich eine relativ intransparente Form der Veranlagung ist: Normalerweise veranlagt die Bank das Geld auf dem Sparbuch, um einen Zinssatz inklusive des Bankzinses zu erwirtschaften. Was mit dem Geld passiert bzw. wohin es investiert wird, wird nicht dargelegt, wodurch das „Sparen“ intransparent bleibt. Diese Intransparenz verursacht das Problem, dass eine Bewertung des Investments und damit der Nachhaltigkeit oftmals schwer möglich ist. An dieser Stelle knüpft ein „Umweltsparprodukt“ an: Dabei werden mit den Spareinlagen der Kund:innen ausgewählte ökologische und/oder soziale Projekte finanziert.

Das Österreichische Umweltzeichen für nachhaltige Produkte hat Kriterien für nachhaltige Giro- und Sparprodukte entwickelt. Auf der Website des Umweltzeichens finden Interessierte die Anbieter dieser zertifizierten nachhaltigen Giro- und Sparprodukte.

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