Lebensversicherungen

Lebensversicherungen existieren in sehr unterschiedlichen Vertragsgestaltungen, wobei grundsätzlich in zwei Formen unterschieden wird. Bei sogenannten Ablebensversicherungen, auch Risikolebensversicherungen genannt, erfolgt die Auszahlung der Versicherungssumme im Todesfall während der Versicherungsdauer. Sie erfüllen somit vorwiegend den Zweck einer finanziellen Absicherung von Angehörigen. Erlebensversicherungen hingegen bieten keine finanzielle Absicherung im Todesfall, werden aber bei Erleben zum Ende der Versicherungsdauer ausgezahlt. Somit erfüllen sie vorwiegend den Zweck einer Sparanlage und des Vermögensaufbaus.

Lebensversicherungen mit Sparfunktion dienen hauptsächlich als ergänzende Einkommensquelle für das Alter, zusätzlich zu den Ansprüchen aus der staatlichen Pensionsvorsorge. Ihr wohl bedeutendster Vorteil gegenüber anderen Formen der Geldanlage besteht in der steuerlichen Begünstigung. Ihre Erträge sind begrenzt von der Steuer absetzbar, wenn die Auszahlung in Form von Rentenzahlungen vorgesehen ist. Nachteilig bei Lebensversicherungen ist die im Vergleich zu Anleihen oder Aktien zumeist eine geringere Rendite und die schlechte Liquidität.

Die häufigste Form ökologischer Lebensversicherungen sind fondsgebundene Lebensversicherungen, d.h. die eingezahlten Prämien werden in nachhaltige bzw. grüne Investmentfonds veranlagt, die von den Anleger:innen selbst ausgewählt werden können. Mittlerweile bieten schon die meisten Versicherungen in Österreich derartige Produkte an. Fragen Sie in Ihrer Versicherung nach!

Auf der Website des Österreichischen Umweltzeichens finden Sie diejenigen fondsgebundenen Lebensversicherungen, die das Österreichische Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte tragen.

Umfassende ökologische Lebensversicherungen, die das Kapital ihrer Kund:innen ausschließlich nach ökologisch und gesellschaftlich verträglichen Kriterien investieren, gibt es in Österreich jedoch (noch) nicht.

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